K+S hat sich am Freitag dem Abwärtssog im DAX widersetzt. Hilfreich war dabei neue Übernahmephantasie im Sektor, die auch auf die Kasseler abgefärbt hat. Unterstützung kommt von technischer Seite.
Das Übernahmekarussell dreht weltweit auf hohen Touren. Angesichts satter Cashflows suchen die großen Konzerne nach externen Investitionsmöglichkeiten. In der Chemiebranche könnte ein weiterer Megadeal vor der Tür stehen, die chinesische Gruppe ChemChina soll Interesse an Syngenta haben.
Das hat auch positiv auf den Kurs von K+S abgefärbt, der Kali- und Salzhersteller erscheint als potenzielles Target nach dem rapiden Kursverfall wieder attraktiv. Allerdings stellt sich die Frage, wer sich das aktuell antun will.
Das Management hat ja deutlich gemacht, dass es alle Register zieht, um Erwerber abzuschrecken, und dass es 41 Euro - trotz der wieder schwierigen Lage im Kalimarkt - als deutlich zu niedrig erachtet. Vor diesem Hintergrund ist selbst Potash, die viel Geduld aufgebracht haben, letztlich gescheitert.
Wir rechnen daher nicht damit, dass sich schnell ein neuer Interessent aus der Deckung wagt. Auf dem aktuellen Niveau ist die Aktie aber auch für sich genommen attraktiv. Das Papier ist mit einem Konsens-KGV von 9,1 günstig bewertet und hat zwischen 22,50 und 25,00 Euro einen Boden gefunden, wir sehen daher deutlich mehr Chancen als Risiken.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Aktie von K+S nach der Bodenbildung bald eine Erholung startet, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem aktuellen Hebel von 2,4 nutzen. Die Barriere liegt bei 14,748 Euro.
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